Lebertransplantation
In diesem Artikel
Behandlungsstandard
Bei Aufnahme
- Thoraxröntgenbild nach Aufnahme
- Sonographie Lebergefäße nach Aufnahme
- Kontrolle der Gerinnung/Blutungssituation (ggf. Substitution)
Postoperative Anordnungen
Anordnungen aus dem OP Protokoll übernehmen (nach lokalem Standard, insbesondere Immunsuppression kann hier deutlich abweichen)
In der Regel:
- Immunsuppression
- Basiliximab 20mg iv. (OP Tag + Tag 4)
- Methylprednisolon 125mg iv. (Tag1)
- MMF 250 250 2xtgl. iv
- Prednisolon 20mg iv. (Tag2 – 14)
- Tacrolimus 2mg oral 2xtgl. (nach Zielspiegel anpassen)
- Antiinfektive Prophylaxe
- Amphotericin 1ml 6x 7-21.oo
- Cotrimozazol 480mg iv MoMiFr
- Ganciclovir (nach GFR und CMV Status von Empfänger + Donor)
- In der Regel keine antimikrobielle Therapie (außer bei biliodigestiver Anastomose)
- Ggf. Heparin mit Ziel-PTT (RS mit Operateur Gefäßanastomosen)
- Leberwerte 4xtgl.
- Regelmäßige Sonographie der Lebergefäße (morgens + abends)
- Bei vorbestehender Hepatitis B Infektion Reinfektionsprophylaxe nach Tx!(Siehe S3-Leitlinie Hepatitis B)
Typische Komplikationen
- Frühe postoperative Nachblutung
- Hepatische Gefässkomplikationen auf häufigsten: Verschluss/Stenose der arteriellen Anastomose/ A hepatica (im Zweifel CTA Leber)
- Akutes Nierenversagen (wg. Intraop. Hypotonie oder Tacrolimusspiegel) Häufig Besserung nach 2-3 Tagen, so dass ggf. auf Dialyse verzichtet werden kann.
- Gallenleckage (Rücksprache Operateur Revision vs. ERCP)