ZVK Anlage

Indikation

  • Katecholamintherapie
  • Parenterale Ernährung
  • Monitoring des zentralen Venendrucks
  • Infusion hyperosmolarer Substanzen

Technik

Die Anlage zentralvenöser Katheter sollte insbesondere bei kritisch-erkrankten Patienten grundsätzlich Sonographie-gesteuert erfolgen (insbesondere V. jugularis und V. femoralis).

Durchführung

Die Gesamtkomplikationsrate zwischen V. jugularis, V. subclavia und V. femoralis unterscheidet sich nicht (3-Sites Study).

V. subclaviateilweise erschwerte sonographische Punktion. geringste Infektionsrate, höchste Rate an mechanischen Komplikationen (2,1%). Bei resp. Insuffizienz (ohne einliegende Thoraxdrainage) und bei kompromittierter Gerinnung eher meiden.
V. jugularisEinfache sonographische Punktion. Vergleichbare Infektionsrate (1,4%) mit femoralem ZVK (1,2%). Bei SHT/ICB/Hirndruck eher meiden wegen Störung des venösen Abflusses.
V. femoralisHöchste Rate an thrombotischen Komplikationen.

Durchführung

Es gibt keine Höchstliegedauer. Die Indikation sollte täglich überprüft werden. Bei Fieber/ Infektwerten (vor allem Leukozytose) ohne eindeutigen Fokus sollte der ZVK gewechselt werden.

Im Notfall angelegte ZVKs

Alle im Notfall angelegten ZVKs (Notaufnahme, unter laufender Reanimation) sollten wegen fraglich steriler Anlagebedingungen nach ICU Aufnahme bald möglichst gewechselt werden

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