Hämolyse ECMO
Hämolyse während ECMO Therapie
✅ Überprüfung auf relative Insuffizienz der Ansaugkanüle (RPM < 4000rpm)
✅ RPM-Reduktion bei hohen negativen Ansaugdrücken (> -300mmHg)
✅ Information des Kardiotechniker
✅ Überprüfung Kanülenlage (TTE + Röntgenthorax)
✅ Überprüfung des Pumpenkopfes (Thrombose? Neue Laufgeräusche?)
✅ Überprüfung Oxygenator + Schläuche (Thrombose/Fibrinablagerungen?)
Hämolyse
Die Hämolyseparameter (fHb) müssen täglich überprüft werden. Eine relevante Hämolyse
liegt bei Hb-Werten von 500-1000mg/L
(0,05 – 0,1 g/dL) vor. Bei freien Hb-Werten > 1000mg/L
muss die Ursache umgehend untersucht und behoben werden (Info an
Kardiotechnik bzw. Herzthoraxchirurgie). Bei Rotfärbung des Urins während ECMO-Therapie immer differentialdiagnostisch eine Hämolyse in Erwägung ziehen und umgehend Blutentnahme und mögliche Ursachensuche.
Typische Ursachen
Schlauch-induziert
- älter als 1 Woche
- D-Dimer Anstieg, Fibrinogen Abfall
Oxygenatorthrombose
- Sichtbares Clotting
- Erhöhte transmembranöse Drücke
- Nachlassende Oxygenatorleistung
Pumpenkopf Thrombose
- Lauter Pumpenkopf
- Sinkende Flussrate bei gleichbleibender Geschwindigkeit